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Wie Christen Hoffnung weitergeben können

Wenn Gemeinden Glaube, Liebe und Hoffnung weitergeben, können sie ihr Umfeld nachhaltig prägen und Hoffnungsorte sein. .

14.03.2024

Pastoraler Interimsdienst

Anfang März fand die jährliche Fortbildung der Interimspastorinnen und Interimspastoren in Elstal statt..

13.03.2024

einfache SpracheFür Menschen mit geistiger Behinderung (wie auch für ausländische oder viele ältere Mitbürger), ist es nötig auf die eigene Sprache und Wortwahl zu achten. Deutsch ist eine schwierige Sprache; wir sprechen gern in verschachtelten Sätzen und benutzen Fremdworte.
Das bringt für Menschen mit geistigen Einschränkungen Verständnisschwierigkeiten mit sich. Es ist wichtig in einfachen Worten und kurzen Sätzen mit ihnen zu sprechen. Klar und deutlich ausgesprochen und betont. Auf keinen Fall ist damit eine Art „Babysprache“ gemeint (hast Du Aua? o.ä.) Auch in einen „Singsang“ sollte man nicht verfallen. Kernpunkte sind:

  • Kurze Sätze. Statt: Nächste Woche gehen wir, wenn Schnee liegt, Schlittenfahren.
    Besser: Vielleicht schneit es nächste Woche. Wir fahren dann zum Sportplatz. Dort kann man Schlitten fahren.
  • Leichte, bekannte Wörter statt Fremdwörter. Nicht: Wir erheben uns.
    Besser: Jeder der kann, steht jetzt auf.
  • Kurze Wörter. Statt Eisenbahn besser Zug, statt Emslandarena besser Stadion
  • Vermeiden des Genitivs. Statt: Wegen des Wetters können wir nicht `raus.
    Besser: Weil es regnet, können wir nicht `rausgehen.
  • Vermeidung des Konjunktivs. Statt: Es könnte spät werden. Lieber: vielleicht kommen wir spät zurück.
  • Positive Sätze.
    Statt: Du kannst das nicht. Besser: du musst das noch üben.
    Statt: Wir fahren nicht mit dem Bus. Besser: wir gehen zu Fuß
  • Bildliche Sprache vermeiden:
    Statt: etwas auf den Kopf stellen. Besser: Umdrehen.
    Statt: Wie sieht es hier aus? Ich glaube mein Schwein pfeift! Besser: Dass ihr nicht aufgeräumt habt, finde ich richtig blöd. Ich ärgere mich darüber.
  • Zeitangaben: nicht: vor 3 Monaten (da manchmal keine Vorstellung von dem Zeitraum besteht). Sondern: Das ist schon länger her.

Es gibt Gemeinden, die regelmäßig Gottesdienste in leichter Sprache feiern. Hier ist es wichtig, dass im Vorfeld alle Sätze ausformuliert und aufgeschrieben werden. Zu leicht fängt man ohne vorformulierte Sätze an, weniger leicht verständlich zu sprechen. Außerdem gibt es dem Sprechenden in der Regel eine ruhigere und entspanntere Ausstrahlung, wenn er Vorformuliertes abliest.

Vielleicht kann man auch die Internetseite einer Gemeinde teilweise in leichter Sprache formulieren (oder Textpassagen übersetzt werden), um noch mehr Außenstehende anzusprechen. Ebenfalls könnte, für Menschen mit Sehbehinderung, die Schriftgröße der Homepage vergrößerbar eingestellt werden, sowie Audio Dateien abrufbar sein.
Es gibt auch einen Verein, der sich für leichte Sprache einsetzt, damit Menschen mit Verständnisschwierigkeiten besser am Leben teilhaben können, auf der Homepage gibt es hilfreiche Tipps: www.leichte-sprache.org

Mit freundlicher Genehmigung durch:

© Annette Rebers 2015

Download unter: http://www.baptisten.de/aktuelles-schwerpunkte/bunte-gemeinde/materialboerse/#c1756